Biografie Hugo Cohen, Barbara Cohen-Lazar, Alfred Cohen, Philippine Lazar

Recherche: Dr. Doris Lax, Franz Schmitt

Bei der Feier zur Stolpersteinverlegung am 16.10.2015 sprachen Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schule I Kaiserslautern folgende Texte:

Salzstraße

Sprecher 1:

Die Stolpersteine Ecke Klosterstraße – Salzstraße, die am Montag verlegt wurden, erinnern an Philippine Lazar, Barbara Cohen-Lazar, Hugo Cohen und Alfred Cohen – vier Namen, hinter denen sich gelebte Leben und Schicksale verstecken, von denen fast nichts geblieben ist: kein Bild, kein Brief, nicht einmal das Haus, das ihr Zuhause war, bevor der nationalsozialistische Terror sie vertrieb, internierte, deportierte und schließlich ermordete. Weil diese Menschen wie Millionen anderer nicht mehr sprechen können, uns nicht mehr von ihrem Leben erzählen können, wollen wir heute diesen vier Menschen unsere Stimmen leihen, um ihnen wenigstens ein kleines Stückchen ihrer Identität und ihrer Würde zurückzugeben.

Sprecher 2:

Ich leihe meine Stimme Alfred Cohen. – Als ich vor 85 Jahren am 13. Oktober 1930 hier in Kaiserslautern geboren wurde, schien die Welt wohl noch einigermaßen in Ordnung zu sein. Das änderte sich bald, aber so klein wie ich damals war, wusste und verstand ich nichts … Wer kann schon verstehen, weshalb man unerwünscht ist, gemieden und verfolgt wird und dass man an dem Ort, den man sein Zuhause nennt, nicht mehr leben darf? Kurz vor meinem 6. Geburtstag zerbrach meine kleine Kinderwelt zum ersten Mal: Meine Eltern und ich zogen nach Holland zu meinem Onkel. Es war nicht einfach, sich einzuleben, aber irgendwie schaffte ich es – Onkel und Tanten, meine Cousins und Cousinen halfen mir dabei, mich nicht ganz verloren zu fühlen. Mit der Zeit wurde Amsterdam meine neue Heimat, ich hatte Freunde. Es hätte alles normal und gut sein können. Doch dann überfielen die Nazis meine neue Heimat, und damit begann die Reise in die Hölle. Zehn Tage vor meinem 12. Geburtstag stürmten bewaffnete Uniformierte unsere Wohnung, nahmen uns alle gefangen und sperrten uns mit vielen anderen Menschen ein. Es gab so viele Menschen in diesem Lager Westerbork, alle beherrscht von der Angst vor dem, was kommen würde. Die Erwachsenen versuchten uns Kinder zu beruhigen, aber mit 12 Jahren bekommt man schon viel mit… Wir blieben nur 2 Tage in Westerbork. Dann wurden wir wie Vieh in Eisenbahnwaggons gezwängt und auf den langen Weg nach Osten geschickt. So viele Menschen starben in den Waggons, es gab nichts zu trinken, nichts zu essen – die Angst nahm vielen den Lebenswillen. Die anderen, wie meine Mama und ich, kamen am 7.Oktober 1942 in Auschwitz an, wurden mehr tot als lebend aus den Waggons getrieben und mussten uns gleich in langen Reihen auf dem Weg zu großen Gebäuden machen… Das Letzte, was ich vom Morgen des 8. Oktober – 5 Tage vor meinem 13. Geburtstag – erinnere, ist das Gas, das mir die Luft zum Atmen raubte.

Sprecher 3:

Ich spreche für Barbara Cohen-Lazar. – Mein Leben war wie eine Berg-und-Tal-Fahrt und führte direkt in die Hölle der Gaskammern von Auschwitz. Ich wurde am 17. September 1903 geboren und hatte drei ältere Geschwister: Rosa, die gerade ein Jahr älter war als ich, und unsere großen Brüder Max und Salomon, den alle nur Sally nannten. Wir hatten eine schöne Kindheit, besonders als wir 1904 in das schöne große Haus in der Klosterstraße einzogen. Dann kam der große Krieg und zuerst wurde Max mit gerade 19 Jahren Soldat. Wie habe ich geweint, als wir erfuhren, dass Max im Feldlazaret gestorben war! Und als wäre einer nicht genug, musste Sally 1917 auch noch in den Krieg. Aber wenigstens er überlebte und kehrte nach Gefangenschaft wieder heim. Der Krieg hatte schrecklich gewütet, fast aus jeder Familie waren Männer gefallen, schwer verwundet oder völlig verstört. Aber irgendwie ging das Leben weiter und führte auch wieder bergauf. Papa eröffnete einen Kurzwarenladen, Sally war mit seiner Schuhmacherwerkstatt erfolgreich. Als Rosa 1922 ihren Adolf heiratete und im August 1926 Sally mit Ella Hochzeit feierte, waren alle sehr glücklich. Doch kaum zwei Monate später traf uns der nächste Schicksalsschlag: Papa starb! Damals standen Nachbarn und Kunden noch zu uns, und so konnten Mama und ich den Laden am Laufen halten, während Sally seine Schumacherwerkstatt ausbaute. Mit meinem lieben Hugo kam das Glück in mein Leben zurück! Wir heirateten 1929, kurz nachdem er den Laden übernommen hatte. Hugo und Sally bauten den Laden zum Schuhgeschäft mit Reparaturwerkstatt um. Unser Glück war vollkommen, als im Oktober 1930 unser kleiner Alfred geboren wurde. Das Leben war schön, wir hatten unser Auskommen und gute Freunde in Kaiserslautern. Seit Hitler das Sagen im Land hatte, ging es aber nur noch bergab: Nachbarn mieden uns, Kunden blieben aus – am Ende stand offene Feindschaft. Im April 1936 war es dann soweit: der Laden zu, das Haus weg, und unsere kleine Familie auf dem Weg nach Holland zu Hugos Bruder – in der Hoffnung auf einen Neuanfang. Der Neustart in Amsterdam gelang, doch die Ängste blieben, zunächst im Hintergrund, dann mit dem Überfall der Nazis auf die Niederlande ganz offen. Im Oktober 1942 wurden wir in den Schlund der Hölle getreten! Diese Brutalität, diese Verachtung, mit denen sie uns behandelten – selbst Kinder, die noch viel kleiner waren als Alfred! Die Enge, der Gestank von so vielen Menschen zuerst im Lager, dann auf dem Transport! Wie sollte es da noch gelingen, Hoffnung zu haben, die Panik nicht überhand nehmen zu lassen? Bislang waren wir aber wenigstens zusammen. Doch dann wurde Hugo mit vielen anderen Männern aus dem Waggon gezerrt und in langen Reihen weggeführt … In Birkenau angekommen, rissen sie auch noch meinen Jungen fort von mir! Wir hatten Gerüchte gehört über das, was mit Menschen in den Lagern im Osten geschah – aber die Realität war schrecklicher als alle Gerüchte zusammen: Kahl geschoren, nackt bis auf die Knochen, trieben sie uns wie Vieh in die Kammern … bis mich die Dunkelheit umfing.

Sprecher 4:

Ich leihe Hugo Cohen meine Stimme. – Ich wurde am 27. März 1898 in Hochheim geboren und war der jüngste von drei Brüdern. Mein Vater war ein Geschäftsmann aus den Niederlanden, weshalb wir alle die niederländische Staatsbürgerschaft hatten. Meine beiden Brüder Bernhard und David eröffneten in den Zwanziger Jahren in Höchst ein Bekleidungsgeschäft in der Hostatostraße, wo sie auch beide mit ihren Familien wohnten. Als Jüngster musste ich mir erst noch meine Sporen verdienen und so arbeitete ich einige Jahre als Kaufmann in Hamburg. Statt nach Frankfurt zurückzukehren, fand ich in Kaiserslautern mein Glück – bei meiner Betty und ihrer Familie. Betty, die eigentlich Barbara hieß, hatte nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters zusammen mit ihrer Mutter das Kurzwarengeschäft in der Klosterstraße weitergeführt, um ein Auskommen zu haben. Mit der Hochzeit, der Geschäftsübernahme und anschließender Umwandlung des Ladens zu einem gut gehenden Schuhgeschäft zusammen mit Bettys Bruder Sally, hatte ich meinen Platz im Leben gefunden. Das Glück war perfekt, als unser Sohn Alfred geboren wurde. Doch das änderte sich bald. Die Folgen von Hitlers Machtantritt waren in dem kleinen Kaiserslautern zunächst noch nicht zu spüren. Aber das, was meine Brüder aus Frankfurt berichteten, bereitete mir zunehmend Sorgen. Und bald spürten wir auch in Kaiserlautern den Hass auf uns Juden. Als wir im Mai 1936 zu meinem Bruder nach S’Gravenshage gingen, der dort schon seit 1932 mit seiner Familie lebte, hatten wir in Kaiserlautern schon viel erduldet und alles verloren. Bettys Mutter wollte ihre Heimat nicht verlassen und zog deshalb zu ihrer Tochter Rosa und ihrem Mann Adolf. Als Rosa und Adolf schließlich auch flohen, kam Bettys Mutter doch noch zu uns. Der Neuanfang war für unseren kleinen Alfred und Betty sehr schwer; aber wir schafften es, dank der Hilfe meiner Brüder. In Amsterdam hatten wir eine gute Zeit, obwohl uns die Angst immer im Nacken saß. Und dann holten uns die Nazis tatsächlich! Wussten wir, was mit uns geschehen würde? Ja und nein – denn nichts von dem, was wir gehört hatten, kam an das heran, was tatsächlich geschah. Die zwei Tage in Westerbork waren schrecklich, der Transport in den Osten war die Hölle – dachten wir. Als sie mich mit allen anderen Männern, die noch bei Kräften waren, in Cosel aus den Waggons zerrten, zerbrach mein Lebenswille … Meinen Bruder David im Arbeitslager zu treffen, gab mir wieder etwas Mut… Vielleicht würden wir unsere Familien ja irgendwann wiedersehen? All die 10 Monate, die sie uns schuften ließen, bis wir auch körperlich vollkommen am Ende waren, hatte ich die Hoffnung, Betty und Alfred wiederzusehen. Aber als der Transport voller zerschundener Männer schließlich in Auschwitz ankam, wurde uns nicht einmal ein Blick auf das Lager gegönnt. All die Schinderei, die Entbehrungen, Demütigungen und Schläge traten hinter der einen Frage zurück – die bis zu meinem letzten mühsamen Atemzug in der Gaskammer nicht beantwortet wurde … Was war aus Betty und Alfred geworden?

Sprecherin 5: Dr. Ilse Plapp

Ich leihe Philippine Lazar meine Stimme. – Ich wurde am 21. Oktober 1870 geboren und in meinen fast 74 Lebensjahren durfte ich viel Schönes erleben, hatte aber auch viel Leid zu erdulden – Leid, das mit am Ende das Herz brach. Mein lieber Leopold, mit dem ich im Februar 1896 vermählt wurde, war ein hart arbeitender Mann und liebevoller Vater für unsere Kinder: Max, der 1897 geboren wurde, 1899 gefolgt von Salomon und dann Rosa 1902 und Barbara ein Jahr später, mit denen wir 1904 in unser großes Haus in der Klosterstraße einzogen. Es traf mich tief, als unser fünftes Kind, Friedrich, im Winter 1908 mit nur vier Wochen starb. Bis der Große Krieg begann, hatten wir ein arbeitsreiches, aber gutes Leben. Dann wurde Max eingezogen. Er durfte nicht einmal mehr seinen 20. Geburtstag erleben! Und kurz nach der Todesnachricht musste auch noch unser Sally in den Krieg. Wir waren krank vor Sorge, dass uns auch unser zweiter Sohn genommen würde. Aber Sally hatte Glück im Unglück: er kehrte 1919 aus Kriegsgefangenschaft wieder heim. Trotz der Trauer ging das Leben weiter, und es hielt noch Gutes bereit: das Geschäft ging gut, Sally richtete sich seine Schuhmacherwerkstatt ein; dann heiratete unsere Rosa und auch Sally fand in Ella die Frau für sein Leben. Aber dann starb mein lieber Leopold! Er hatte den Verlust unseres Ältesten nie verwinden können. Ohne die Kinder hätte ich nicht gewusst, was werden sollte. Es waren harte Jahre, die meinem Herzen nicht zuträglich waren. Mit Bettys Mann Hugo kam aber wieder ein tüchtiger Geschäftsmann ins Haus und es ging bergauf. Wie glücklich war ich, als im Oktober 1930 mein einziges Enkelkind geboren wurde! Dem kleinen Alfred waren aber nur wenige unbeschwerte Jahre gegönnt, denn bald schon wurde uns das Leben zur Hölle gemacht. Lange hatte ich gehofft, dass der Spuk vorübergehen würde; schließlich hatten wir schon andere schwere Zeiten erlebt. Aber die Kinder konnte ich nicht überzeugen – schließlich musste ich eingestehen, dass sie die Dinge wohl klarer sahen als ich. Am Ende war alles Hab und Gut verloren, Freunde waren zu Feinden geworden. Die Familie begann, aus Furcht um das Leben sich in alle Winde zu zerstreuen. Zuerst gingen Betty, Hugo und Alfred nach Holland. Als 1937 Sally und Ella nach Amerika auswanderten, zog ich zu Rosa und Adolf. Nachdem auch die beiden 1939 nach Brüssel geflohen waren, holte Betty nach Amsterdam. Auch wenn sich alle die größte Mühe gaben: ich war zu alt, um mich wirklich einzugewöhnen. Ich war und blieb fremd, fern der Heimat, die mir alles genommen und zerstört hatte. Ständig kreisten meine Gedanken darum, ob es Sally in Amerika gut ging, ob Rosa und Adolf in Brüssel und wir in Amsterdam sicher waren. Als die Nazis dann auch durch Amsterdam marschierten, wurde ich krank vor Sorgen. Und dann kam der 3. Oktober 1942 – der Tag, an dem ich zu sterben begann. Ich war aus gewesen und fand bei meiner Rückkehr eine leere, zerstörte Wohnung! Wo waren meine Lieben? Hatte man sie verschleppt in ein Arbeitslager oder gleich auf Transport in den Osten geschickt? Was war geschehen? Wo waren Betty, Hugo und Alfred? – Bis zu meinem letzten Atemzug blieben alle Fragen unbeantwortet.

Ergebnisse der Recherche von Dr. Doris Lax und Franz Schmitt

HUGO COHEN

Geboren am 27.03.1898 in Hochheim am Main

Ermordet/für tot erklärt am 31.08.1943 in Auschwitz

Hugo Cohen war der jüngste Sohn von Abraham und Berta, geb. Kauß, und wurde wie seine beiden Brüder Bernhard (09.09.1889-08.10.1942) und David (29.01.1894-31.08.1943) in Hoch- heim am Main geboren. Alle Familienmitglieder hatten die niederländische Staatsbürgerschaft.

Hugos ältere Brüder, beide Kaufmänner wie er selbst auch, gründeten in den 1920er Jahren ein Bekleidungs- und Stoffgeschäft. Die Familie des ältesten Bruders Bernhard lebte seit Anfang der 20er Jahre in Höchst in der Hostatostraße 1. Die Familie der mittleren Bruders David zog 1930 in die Hostatostraße 3. Das gemeinsame Geschäft wurde ab 1932 von David alleine geführt, nachdem Bernhard, bereits 1932 mit seiner Familie (Frau Theresia, geb. Hertz *3.6.1897, und Töchter Helene, *7.8.1921, und Alice, *26.9.1925) nach S’Gravenshage bei Den Haag in den Niederlanden übersiedelt war. Bernhard arbeitete als Handelsvertreter, seine beiden Töchter zuletzt, d.h. vor ihrer Deportation, als Näherinnen. David Cohen verließ im Februar 1936 mit seiner Frau Betti, geb. Vorschheimer, *15.1.1905, und seinen Söhnen Fritz, * 8.12.1928, und Paul, *2.10.1931, Höchst und übersiedelte zunächst ebenfalls nach S’Gravenshage. Im April 1937 zog die Familie dann nach Amsterdam, wo David als Schneider arbeitete.

Der jüngste Bruder, Hugo Cohen, war in Hochheim gemeldet, lebte aber eine Weile in Hamburg, ehe er am 8.11.1928 in Kaiserslautern gemeldet war (in Hochheim am 7.11.1928 abgemeldet; sein in Kaiserslautern vorgelegter Pass wurde am 28.8.1928 in Hamburg mit zweijähriger Gültigkeit ausgestellt). Er lebte in Kaiserslautern in der Klosterstr. 21, im Hause der Witwe Philippine Lazar.

Am 20.2.1929 heiratete Hugo Cohen Barbara Lazar – viertes von ursprünglich fünf Kindern der Eheleute Leopold Simon Lazarus und Philippine (geb. Strauß) Lazar. Außerdem wurde er Inhaber des weiter unter dem Namen Leopold Lazar firmierenden Geschäfts in der Klosterstr. 21.

Am 13.10.1930 wurde der einzige Sohn, Alfred, geboren. Am 8.5.1936 wanderte die Familie in die Niederlande nach Amsterdam aus. Im Februar 1941 war die Familie in der Geleenstr. 5/II in Amsterdam gemeldet.

Nach dem Überfall der Wehrmacht im Mai 1940 galten auch in den Niederlanden die nationalsozialistischen Rassegesetze, was schließlich ab Juni 1942 dazu führte, dass alle in den Niederlanden ansässigen Juden zunächst in Lagern interniert und dann deportiert und ermordet wurden.

Alle Mitglieder der drei Cohen-Familien wurden am 3.10.1942 in Westerbork interniert und am 5.10.1942 nach Auschwitz deportiert. Der Transport, der am 5.10. Westerbork mit 2012 Personen verließ, machte Zwischenstation in Cosel, wo 550 Personen den Transport verlas- sen mussten, wahrscheinlich um Zwangsarbeit zu leisten. Die Überlebenden, die am 7.10.1942 in Auschwitz ankamen (offenbar hatte es unterwegs bereits zahlreiche Tote gege- ben), wurden nicht einmal mehr registriert, sondern direkt in die Gaskammern geschickt und ermordet – als Todesdatum ist der 8.10.1942 angegeben für alle Familienmitglieder der Cohens, außer für Hugo Cohen und seinen Bruder David. Sie waren wahrscheinlich unter den zur Zwangsarbeit in Cosel aus dem Transport geholten Personen. Sie wurden vor dem 31.8.1943 jedoch auch nach Auschwitz deportiert und ermordet – bei beiden Brüdern findet sich als Todesdatum in Auschwitz der 31.8.1943.

BARBARA COHEN , geborene Lazar

Geboren am 17.09.1903 in Kaiserslautern

Ermordet/für tot erklärt am 8.10.1942 in Auschwitz

Barbara, genannt Betti, Lazar war das vierte von ursprünglich fünf Kindern der Eheleute Leopold Simon Lazarus Lazar und Philippine, geb. Strauß.

Der älteste Bruder Max (1897-1915) fiel im 1. Weltkrieg; der zweite Bruder Salomon (1899-1972) emigrierte 1937 in die USA und überlebte die Schoah; die ältere Schwester Rosa (1902-1974), die mit Adolf Herze und später dessen Bruder Wilhelm verheiratet war (siehe Biographien Familie Herze), floh mit ihrem Mann Adolf nach Brüssel und emigrierte nach dessen Tod in die USA. Der jüngste Bruder Friedrich starb schon wenige Monate nach seiner Geburt 1908.

Barbara wurde am 17.09.1903 in Kaiserslautern geboren. Am 20.2.1929 heiratete sie den aus Hochheim/Main stammenden, aber aus Hamburg zugezogenen Kaufmann Hugo Cohen, der Ende 1928/Anfang 1929 das Ladengeschäft ihres im Oktober 1926 verstorbenen Vaters Leopold Lazar in der Klosterstraße 21 übernahm. Das Geschäft firmierte weiter unter dem Namen Leopold Lazar, Hugo Cohen war Inhaber.

Am 13.10.1930 wurde der gemeinsame Sohn Alfred geboren.

Die Familie emigrierte am 30.4.1936 in die Niederlande. Im Februar 1941 war die Familie in der Geleenstr. 5/II in Amsterdam gemeldet. Am 3.10.1942 wurden Hugo, Barbara und Alfred Cohen, vermutlich zusammen mit den Familien von Hugos beiden Brüdern, im Lager Westerbork interniert, von wo aus alle Familienmitglieder der drei Cohen-Familien am 5.10.1942 nach Auschwitz deportiert wurden. Da offensichtlich während des zweitägigen Transports (Ankunft in Auschwitz: 7.10.1942) bereits viele Menschen starben und die Über- lebenden in Auschwitz nicht einmal mehr registriert, sondern direkt in den Gaskammern ermordet wurden, ist das Todesdatum 8.10.1942, das für Barbara und ihren Sohn Alfred angegeben ist, nicht zu verifizieren.

ALFRED COHEN

Geboren am 13.10.1930 in Kaiserslautern

Ermordet/für tot erklärt am 8.10.1942 in Auschwitz

Alfred, das einzige Kind von Barbara und Hugo Cohen, wurde am 13.10.1930 in Kaiserslautern geboren. Er lebte mit seinen Eltern und seiner Großmutter im Haus der Großmutter in der Klosterstr. 21, wo sein Vater der Inhaber des Geschäfts „Leopold Lazar, Manufaktur- und Schuhwaren-Handlung“ war. Mit seinen Eltern emigrierte Alfred am 30.4.1936 nach Amsterdam, wohin im April 1937 auch die Familie seines Onkels David zog (die seit Februar 1936 in S’Gravenshage gelebt hatten, wo Alfreds Onkel Bernhard schon seit 1932 mit seiner Familie lebte).

Dass Alfred – wie im „Gedenkbuch“ angegeben – als Achtjähriger am 10.11.1938 als Häftling im Gefängnis Spatzenberg in Mönchengladbach inhaftiert gewesen sein soll, ist wohl unwahrscheinlich, zumal ein Aufenthalt der Familie in der Nähe von Mönchengladbach nicht nachzuweisen ist. Das „Gedenkbuch“ führt außer dem am 13.10.1930 geborenen Sohn von Hugo und Betti Cohen noch weitere 10 Personen Namens Alfred Cohen an, von denen mindestens 3 hinsichtlich ihres Alters und ihres Wohnorts in Mönchengladbach hätten inhaftiert worden sein können – vermutlich nicht, weil sie sich strafbar gemacht hatten, sondern im Zuge der Verhaftungswelle aller jüdischen Männer im November 1938.

Am 3.10.1942 wurde Alfred zusammen mit allen anderen Mitgliedern der Familien Cohen im Lager Westerbork interniert und am 5.10.1942 auf den Transport nach Auschwitz geschickt. Ob er Auschwitz überhaupt lebend erreichte, ist ebenso wenig zu klären wie die Frage, ob das angegebene Todesdatum 8.10.1942 richtig ist, da die in Auschwitz angekommenen Überlebenden ohne Registrierung ermordet wurden.

PHILIPPINE LAZAR , geborene Strauß

Geboren am 21.10.1870 in Kaiserslautern

Gestorben am 20.3.1943 in Amsterdam

Philippine Strauß wurde am 21.10.1870 in Kaiserslautern als Tochter von Leopold Strauß und dessen Frau Barbara, geb. Straaß, geboren. Philippine heiratete am 17.2.1896 den aus Saarwellingen stammenden und am 31.10.1867 geborenen Kälber- und Geisenhändler Leopold Lazar, der ab dem Hochzeitsdatum in Kaiserslautern gemeldet war. Zum Zeitpunkt der Heirat waren beide Elternteile von Philippine bereits verstorben, ebenso wie Leopolds Mutter Rosa, geborene Keller. Wann Leopolds Vater Dawid Moses Lazar, ein „Handelsmann“ aus Saarwellingen, verstarb, ist unbekannt.

Das Ehepaar Leopold und Philippine Lazar war ab 24.12.1904 in der Klosterstraße 21 gemeldet, wobei vermerkt ist, dass das Anwesen Eigentum des Ehepaars war. Wo die Familie in den 8 vorangegangenen Jahren seit der Eheschließung lebte, ist auf der Meldekarte nicht vermerkt.

Am 11.03.1921 wurde Leopold Lazar „das Recht auf Teilnahme an den Gemeinde-Nutzungen“ erteilt, was mit seinem Beruf als „Kälber- und Geisen-Händler“ zusammenhing. Irgendwann vor seinem Tod am 26.10.1926 eröffnete Leopold Lazar jedoch ein Geschäft in seinem Anwesen in der Klosterstr. 21, für das als Inhaber ab Anfang 1929 Hugo Cohen (der im Februar 1929 die Tochter Barabara Lazar heiratet) firmierte. Zwischen 1926 und 1929 führte entweder Philippine Lazar das Geschäft selbst oder ihr Sohn Salomon, der seit 1920 in der Klosterstr. 21 eine Schuhreparaturwerkstatt hatte.

Philippine und Leopold Lazar hatten fünf gemeinsame Kinder:

Max, der am 31.10.1897 in Kaiserslautern geboren wurde, starb im 1. Weltkrieg „den Heldentod fürs Vaterland im Feldspital 1315 zu Sniatyn“ – so der Eintrag vom 30.8.1917. Vor dem 28.12.1915 muss Max, von Beruf Kaufmann, eine Weile in Schwäbisch-Gmünd gelebt haben, ehe er am 18. oder 28.12.1915 (widersprüchliche Eintragungen auf Vorder- und Rückseite der Meldekarte) wieder in sein Elternhaus zurückkehrte und am 31.3.1916 zum Militär eingezogen wurde.

Salomon, genannt Sally, wurde am 25.5.1899 ebenfalls in Kaiserslautern geboren und war von Beruf Schuhmacher. Er lebte zunächst bei seinen Eltern in der Klosterstraße 21, ab 1.10.1917 in der Fackel- straße 7, ab 1.4.1928 am Schillerplatz 1 und schließlich ab 1.8.1929 wieder bei seiner Mutter in der Klosterstr. Zwischen 17.9.1917 und 27.1.1919 diente Sally Lazar im 23. Infanterieregiment im 1. Weltkrieg. Sally Lazar „wurde d[ur]ch Urkunde des Senats [in Kaiserslautern] v[om] 20.7.1921 No. 80, ausgeh[ändigt] am 4.8.1921, in den bayer[ischen] Staatsverband aufgenommen“, entsprechend ist auf der Vorderseite der Meldekarte die „Staatsangehörigkeit“ von „Preussen“ in „Bayern“ geändert. Am 5.8.1926 heiratete Sally in Pirmasens Ella Dreyfus, geb. am 20.08.1896. Zwischen 10.10.1927 und 1.8.1929 war das junge Paar in Kaiserslautern gemeldet, zog dann nach Pirmasens (abgemeldet in Kaiserslautern am 15.10.1929), um ab 8.5.1936 wieder in Kaiserslautern bei Sallys Mutter in der Klosterstraße zu leben. Am 4.5.1937 emigrierten Sally und Ella Lazar nach New York. Am 7.4.1938 stellten sie den Einbürgerungsantrag in New York. Sally starb im November 1972 in New York.

Rosa wurde am 1.8.1902 in Kaiserslautern geboren und lebte bis zu ihrer Heirat am 16.11.1922 mit Adolf Herze (Kaufmann, zweites von 7 Kindern von Hugo und Johanna Herze, *13.12.1896 in Eßweiler, gestorben am 6.3.1943 in Brüssel) bei ihren Eltern in der Klosterstraße 21. Adolf Herze lebte zunächst bei seinen Eltern in der Jägerstr. 27, muss dann jedoch eine Zeit in Mülheim/Ruhr gelebt haben, bevor er am 1.2.1915 von dort in Kaiserslautern zurückgemeldet war. Am 18.10.1915 wurde er zum Militär gezogen, kam am 20.9.1917 in englische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 16.10.1919 nach Hause zurück kam. Das junge Ehepaar Rosa und Adolf lebte ab der Eheschließung bis 30.6.1925 bei Rosas Mutter in der Klosterstr. 21, war zwischen 30.6. und 14.7.1925 kurzzeitig in der Gartenstr. 21 gemeldet, dann wieder in der Klosterstr. 21, ehe es am 14.9.1927 in die Fackelstr. 7 umsiedelte. Ab 9.12.1931 war das Paar in der Häfnerstr. 4 gemeldet. Am 25.3.1934 wurde der gemeinsame Sohn Leopold geboren, der jedoch am gleichen Tag starb.

Rosa und ihr Mann Adolf siedelten am 19.1.1939 nach Düsseldorf bzw. in die Bismarkstr. 77 in Reidt (Mönchengladbach) um und emigrierten zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Brüssel, wo Adolf, der unter Diabetes litt, schließlich schwer erkrankte und am 6.3.1943 nach zwei Tagen im Krankenhaus verstarb. Rosa emigrierte zu ihrem Bruder nach New York, wo sie am 12.12.1946 ankam und am 9.2.1953 eingebürgert wurde. In New York traf sie ihren Schwager Wilhelm Herze (geb. 22.1.1903 in Kaiserslautern, emigriert über Paris zunächst nach Paraguay, dann New York) und heiratete ihn. Wilhelm Herze starb 1986 in New York; Rosa Lazar-Herze starb im Dezember 1974.

Barbara, genannt Betty, wurde am 17.09.1903 in Kaiserslautern geboren. Mit ihrem Mann Hugo Cohen und dem gemeinsamen Sohn Alfred emigrierte Betty nach Amsterdam, von wo die gesamte Familie kurzzeitig im Lager Westerbork interniert und schließlich nach Auschwitz deportiert und ermordet wurde (vgl. Daten Hugo, Barbara und Alfed Cohen).

Friedrich Lazar, das jüngste Kind von Leopold und Philippine Lazar, wurde am 25.11.1908 in Kaiserslautern geboren, starb jedoch schon nach 4 Wochen am 24.12.1908.

Philippine Lazar lebte bis zum 4.5.1937 in ihrem Haus in der Klosterstr. 21 und war dann in der Häfnerstr. 4 bei ihrer älteren Tochter Rosa und deren Mann Adolf Herze gemeldet. Dies liegt nahe, da Philippines Sohn Salomon, alias Sally, am 4.5.1937 mit seiner Frau nach New York emigriert und ihre Tochter Barbara mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Sohn bereits ein Jahr zuvor nach Holland übersiedelt war. Nachdem auch Tochter Rosa und Schwiegersohn Adolf Herze im Januar 1939 zuerst nach Rheidt zogen und anschließend nach Brüssel flüchteten und Philippine in Kaiserslautern keine Angehörigen mehr hatte, emigrierte sie „l[au]t Mitt[ei]l[un]g der Pol[izei-]Dir[ektion] v[om] 16.3.1939“ am 18.12.1939 [sic!] nach Holland. Ob sich bei den Einträgen ein Fehler eingeschlichen hat und Philippine Lazar schon im Dezember 1938 oder vielleicht am 18. Januar 1939 emigrierte, ist nicht abschließend zu klären.

In Holland lebte Philippine wahrscheinlich bei der Familie ihrer Tochter Barbara in Amster- dam, entging aber im Gegensatz zu allen Mitgliedern der Cohen-Familien der Internierung im Lager Westerbork und der anschließenden Deportation. In einem Brief vom 13.3.1943 schrieb Rosa Herze an ihren Schwager Erich Herze noch „Von meiner lieben Mutter bekomme ich noch Post, sie hat immer noch das selbe Leiden. Die Sorge um uns alle bringt sie um“ – woraus sich schließen lässt, dass Philippine Lazar nicht wusste, dass ihre zweite Tochter samt Familie zu dieser Zeit bereits tot waren. An welchem Leiden Philippine Lazar litt, ist nicht zu eruieren. Sie starb am 20.3.1943, so teilte eine Frau Geidel (lt. Brief von Rosa Herze-Lazar an Erich Herze vom 23.4.1943) Rosa mit, nach einer Bronchitis mit leichtem Fie- ber, vermutlich an Herzschwäche.

Das Anwesen der Familie Lazar in der Klosterstraße 21, in dem auch Hugo Cohen nicht nur sein Kaiserslauterer Zuhause hatte, sondern auch mit der Führung eines Geschäfts seine Familie ernährte, wurde während des 2. Weltkriegs so stark beschädigt, dass es abgerissen wurde. Die Kuhstraße, die direkt neben dem Haus in die Klosterstraße mündete, extistiertheute ebenfalls nicht mehr; sie hat – wie das Haus Nummer 21 (und weitere Häuser) – der heutigen Salzstraße Platz gemacht.

Ob das Ehepaar Leopold und Philippine Lazar das Haus Ende 1904 erwarben oder selbst bauten, ist bislang ungeklärt. Da Leopold laut Meldekarte von Beruf „Kälber- und Geisenhändler“ war, ist denkbar, dass die rückwäritge Bebauung mit einem Eingang aus der Kuhgasse (siehe Bebauungsplan unten) Stallungen beherbergte. Wie lange Leopold den Viehhandel betrieb, ist nicht zu eruieren. Am 11.3.1921 erhielt er „das Recht auf Teilnahme an den Gemeinde-Nutzungen“. In der XXI. Ausgabe des Adressbuchs der Stadt Kaiserslautern von 1920/21 ist er als „Handelsmann“ geführt. Für seinen Sohn Salomon, der Schuhmachermeister war, wird in der gleichen Ausgabe eine „Schuhmacherei“ in der Klosterstr. 21 aufgeführt. In der XXII. Ausgabe des Adressbuchs aus den Jahren 1925/26 wird Salomon (genannt Sally) Lazar in der Klosterstraße nicht mehr aufgeführt, dafür erscheint Leopold Lazar erstmals als Inhaber einer „Kurz- und Weißwarenhandlung“.

Nachdem Leopold Lazar am 26.10.1926 gestorben war, führte seine Witwe Philippine das Geschäft zunächst selbst weiter. Neben ihr ist in der XIII. Ausgabe des Adressbuchs (1927/28) auch Sally Lazar wieder mit einer „Schuhmacherei und Schuhhand[lung]“ in der Klosterstr. 21 aufgeführt.

Im Einwohnerbuch der Stadt Kaiserslautern findet sich für das Jahr 1930/31 (24. Ausgabe) weder ein Eintrag für die Klosterstr. 21 noch für Philippine oder Sally Lazar noch für Hugo Cohen. Lediglich ein Adolf Lazar ist, wie in den voraufgegangenen und nachfolgenden Ausgaben, in der Steinstraße 46 mit einer Schuhmacherwerkstatt aufgeführt.

In 1934er Ausgabe ist schließlich für die Klosterstr. 21 wiederum die Hauseigentümerin Philippine Lazar als „Leopold Wwe.“ sowie ein „Manufaktur- und Schuhgeschäft“ aufgeführt, für das Hugo Cohen als Inhaber gemeldet ist. Gleiches gilt für die Ausgabe von 1936, in der auch Sally Lazar wieder mit einer Schuhreparaturwerkstatt aufgeführt ist.

Sally Lazar war am 1.8.1929 mit seiner Frau nach Pirmasens gezogen, kehrte aber am 8.5.1936 zurück – eine Woche, nachdem seine Schwester Barbara mit ihrem Mann Hugo und Sohn Alfred in die Niederlande emigriert war. Sally und seine Frau Ella verließen am 4.5.1937 schließlich das Land in Richtung New York. Da Philippine Lazar ab dem gleichen Tag in der Häfnerstr. 4 bei ihrer ältesten Tochter Rosa und deren Mann Adolf Herze gemeldet war, steht zu vermuten, dass das Haus in der Klostergasse hatte veräußert werden müssen.

Mit der Auflösung des Haushalts in der Häfnerstraße, als Rosa und Adolf Herze zunächst nach Düsseldorf und anschließend nach Brüssel flüchteten, hatte Philippine Lazar keine Bleibe mehr in Kaiserslautern und floh zu ihrer zweiten Tochter Barbara und deren Familie nach Amsterdam.

altesH aus
Das Haus der Familie Lazar in der Klosterstr. 21 vor der Zerstörung im 2. Weltkrieg, deutlich erkennbar die Fensterfront des Ladens.

Die Lage des Hauses vor dem Krieg (etwa Bildmitte, Nr. 21)

Skizze Haus

Das Haus stünde heute mitten auf der Salzstraße (siehe handschriftlichen Eintrag)

Quellen:

Stadtarchiv Kaiserslautern: Meldekarten von Hugo Cohen, Barbara Cohen, Alfred Cohen, Leopold Lazar, Max Lazar, Salomon Lazar, Rosa Lazar, Philippine Strauß, Adolf Herze; Bild- material

Meldebücher der Stadt Kaiserslautern von 1920/21 (XXI. Ausg.), 1925/26 (XXII. Ausg.), 1927/28 (XXIII. Ausg.), 1934 (Jubiläumsausg.) und 1936 (verfügbar unter: www.delibri.de )

Gedenkbuch, auch zur „Chronologie der Deportationen“ und zu Personen namens Alfred Cohen: http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html.de?result#frmResults

Gespräch R. Paul, F. Schmitt, D. Lax am 11.02.2015: Informationen zu Einbürgerung und Todeszeitpunkt von Sally Lazar und Rosa Herze-Lazar Recherchen zu Hugo und Johanna Herze (D. Lax, vgl. Solpersteine Fam. Herze)

www.communityjoodsmonument.nl/person/194130/nl(Barbara Cohen)

www.communityjoodsmonument.nl/person/194127/nl(Alfred Cohen)

www.communityjoodsmonument.nl/person/194131/nl (Hugo Cohen)

www.temhumbergreinhard.de: Transport nach Auschwitz am 5.10.1942

www.kampwesterbork.nl