Biografie der Familie Dalsheim

Recherche: Michael Wiesheu

Am 29.9.2024 wurden in der Kaiserslauterer Marktstraße, wo das im Krieg zerstörte Haus Nr. 50 stand, fünf Stolpersteine gelegt für

  1.        Hans Dalsheim, seine Eltern
  2.        Friedrich und
  3.        Johanna Dalsheim, geborene Oppenheimer, sowie seine Großmutter
  4.        Fanny Dalsheim, geborene Tuteur und seine Tante
  5.        Karoline (Lilly) Dalsheim
Kaiserslautern Marktstraße 44-48, früher Nr. 50 [1]. Foto: Michael Wiesheu – April 2024
2018 wurden vor diesem Haus auch vier Stolpersteine für die Familie Kohlmann gelegt.

Hans Dalsheim hatte die nationalsozialistische Verfolgung und Deportation überlebt. Auf Umwegen konnte er sich in die Schweiz retten. Seine Eltern, seine Großmutter und seine Tante Lilly starben, nachdem sie nach Litzmannstadt (Lodz) und Auschwitz deportiert wurden.

Hans Dalsheim. Undatiertes Foto von Theodora Dalsheim.

Hans Dalsheim wollte nach dem Krieg nicht mehr nach Deutschland zurück. Als er 1949 in der Schweiz von der Internationalen Flüchtlingsorganisation gefragt wurde –  „Wünschen Sie in Ihre Heimat zurückzukehren?   Wenn nicht, aus welchen Gründen?“ antwortete er:

„NEIN !  –  Da ich nicht unter einem Volk leben möchte, das meine Eltern, sowie 6 Millionen meiner Glaubensgenossen umgebracht hat!!“

Fragebogenausschnitt des 1949 von Hans Dalsheim ausgefüllten Flüchtlings-Dokuments der Internationalen Organisation für Flüchtlinge, Genf [2]

Was über die Kaiserslauterer Familie Dalsheim bekannt ist:

Hans Josef Dalsheim wurde am 19. April 1928 in Kaiserslautern geboren.

Hans Dalsheim 1951
Foto von Hans´ Tante Gertrud Oppenheimer, Oakland, Kalifornien, USA

Seine Eltern:
– Vater Friedrich (Fritz) Dalsheim, geboren 19. Februar 1892 in Kaiserslautern, wurde noch zum Ende des 1. Weltkriegs am 18. September bis zum 20. November 1918 zum Militärdienst einberufen, [3]
– Mutter Johanna Oppenheimer, geboren 7. Februar 1892 in Reichenbach bei Bensheim an der Bergstraße.

Sie heirateten in Viernheim am 12. Februar 1925 und wohnten mit Friedrichs Eltern in der Marktstraße 50 in Kaiserslautern. [4], [5]

Hans´ Großeltern:
Schon im 19. Jahrhundert lebten die Großeltern in Kaiserslautern, wo sie ein Geschäft betrieben. Am 26. März 1891 heiratete in Kaiserslautern, der am 27. Oktober 1858 in Worms geborene Joseph Dalsheim, die aus Winnweiler stammende Fanny Tuteur, geboren am 5. Mai 1864. Die Familie wohnte ab 9. Juli 1896 in der Marktstraße 52. [6]
Sie führten dort schon mindestens seit 1892, ein Kurz-, Woll- und Weißwarengeschäft. [7]

Firmenstempel 1919
Anzeige im Klockhaus-Adreßbuch 1892

Hans´ Vater Friedrich hatte eine Schwester Karoline (Lilly) Dalsheim, geboren am 4. Januar 1896 in Kaiserslautern. Über ihr Leben vor der Zeit des Nationalsozialismus ist lediglich bekannt, dass sie im Alter von 24 Jahren ca. 2 Jahre lang nicht in Kaiserslautern gemeldet war. Während dieser Zeit war sie fast ein Jahr lang (bis September 1921) in der Heilanstalt Kennenburg bei Esslingen im Melderegister aufgeführt. [8]

Großvater Joseph Dalsheim starb am 3. Februar 1920 und wurde auf dem jüdischen Friedhof Kaiserslautern beigesetzt. Sein Grab ist noch vorhanden.
Seine Frau Fanny wohnte ab dem 7. Oktober 1922 im Nachbarhaus in der Marktstraße 50, wo sie mit ihrem Sohn Friedrich (Fritz) das Textilgeschäft weiterführte.
Familie Dalsheim war Miteigentümerin des Hauses. Das Wohn- und Geschäftshaus gehörte je zur Hälfte Fanny Dalsheim und ihrer Nichte Sophie (Sofie) Rosel Strauß, geborene Stern. [9] Zeitweise betrieb Sophie dort zusammen mit ihrem Ehemann Gustav Strauß und mit ihrem Vater Ludwig Stern ein Möbel- und Bettengeschäft. [10]

Die Marktstraße in Kaiserslautern 1903 – links im Bild das Firmenschild am Wollgeschäft Josef Dalsheim in Haus Nr. 52. Ab 1922 waren Geschäft und Wohnung im Haus rechts daneben Nr. 50. – Foto: Stadtarchiv Kaiserslautern

Familie Bradfisch im Haus Marktstraße 52

Mit dem Haus Marktstraße Nr. 52 hatte es eine besondere Bewandtnis:
Ab 1910 wohnte im Nachbarhaus in der Heiligenstraße Nr. 4 die aus Zweibrücken zugezogene Familie des Ehepaares Karl und Wilhelmina Bradfisch mit ihren 4 Söhnen. Sie betrieben in der Zeit von 1911 bis 1920 in der Marktstraße 52 einen Mehlhandel, – im gleichen Haus, in dem die Familie Dalsheim in dieser Zeit ihr Textilgeschäft hatte. [11] Nachdem Dalsheims nach dem Tod von Joseph Dalsheim das danebenliegende Haus Marktstraße 50 erwarben und dort ihr Textilgeschäft weiterführten, waren sie die direkten Nachbarn von Familie Bradfisch, die nun im Haus 52 wohnte. Beide Häuser hatten einen gemeinsamen Hofzugang.
Wir wissen nicht, wie die beiden Familien miteinander auskamen. Bekannt und vielfach dokumentiert ist jedoch der Werdegang des zweiten Bradfisch-Sohnes Otto, geboren am 11. Mai 1903 in Zweibrücken. Er wuchs in Kaiserslautern auf und besuchte hier das Humanistische Gymnasium. Danach studierte er u.a. Jura und begann in der NS-Zeit eine Karriere bei der Gestapo und SS. Später war er verantwortlich für die Organisation der Ermordung von Tausenden von deutschen und vor allem osteuropäischen Juden.
Es ist möglich, dass er 1942 auch die Ermordung seiner beiden Nachbarinnen Fanny und Karoline Dalsheim organisiert hat, wie unten noch auszuführen ist.

Zunächst jedoch zum weiteren Werdegang der Familie Dalsheim in Kaiserslautern:

Die NS-Zeit in Kaiserslautern:

Hans Dalsheim besuchte die Volksschule. Wo er eingeschult wurde, ist nicht bekannt. Ab dem 1. September 1936 musste er wie alle jüdischen Kaiserslauterer Volksschüler die jüdische Schulklasse unter dem Dach der Röhmschule in der Moltkestraße besuchen. [12]  Auf einem Klassenfoto ist Hans halbverdeckt zu sehen.  Am 10. November 1938 wurden alle jüdischen Schüler unter demütigenden Schmähungen durch Schulleiter Weis aus der Röhmschule vertrieben. [13]

Hans Dalsheim ist der Junge in der 2. Reihe, 2. von rechts (verdeckt, nur die linke Gesichtshälfte ist sichtbar). Foto: Stadtarchiv Kaiserslautern

Über das Leben von Hans und seiner Familie in Kaiserslautern sind keine weiteren Einzelheiten bekannt. Auch ob und wie sie ab 1933 von der zunehmenden nationalsozialistischen Verfolgung betroffen waren.

Die Marktstraße mit Blick zur Kerststraße in den 1930er Jahren. Das Textilgeschäft Friedrich Dalsheim in Haus Nr. 50 ist das Eckhaus links neben dem Haus „Spille & v. Luhmann“

Ob auch ihr Haus und Geschäft in der Marktstraße 50 in der Pogromnacht durch Nazischläger demoliert wurde, ob sie bedroht und misshandelt wurden, ist nicht überliefert. Sicher ist, dass die Kaiserslauterer Juden nach dem 10. November 1938 kein Geschäft mehr betreiben durften und viele aus der Stadt vertrieben wurden. So auch die Familie Dalsheim. Kurz nach dem Pogrom verließen sie Kaiserslautern. [14]

Nach der Vertreibung aus Kaiserslautern

Ab dem 6. Dezember 1938 war Familie Dalsheim in Kaiserslautern abgemeldet:

  • Friedrich war mit Johanna und Sohn Hans am 10. November 1938 nach Viernheim in das Elternhaus von Johannas Familie Oppenheimer geflüchtet; später nach Weinheim und nach Mannheim. [15], [16]
  • Großmutter Fanny zog mit ihrer Tochter Karoline zu ihrer Schwester Rosalie Oppenheimer nach Frankfurt. [17], [18]

Wie es den Vertriebenen dort erging, ist nicht überliefert.

In ihrem Haus in Kaiserslautern wohnten vorübergehend andere aus ihrer Wohnung und ihrem Eigentum vertriebene Kaiserslauterer Juden: [19]
1939 lebte dort 5 Monate lang die jüdische Familie Kohlmann, bis sie ebenfalls vertrieben wurde. Vor dem damaligen Hausgrundstück Marktstraße 50 wurden für Bernhard, Elsa, Werner und Herbert Kohlmann 2018 zum Gedenken Stolpersteine gelegt,
– siehe Biografie Familie Kohlmann – Stolper­steine in Kaisers­lautern (stolpersteine-kl.de).
Auch die Familie von Anna und Leo Auerbach war nach Vertreibung aus ihrem Haus in der Kerststraße 22 für kurze Zeit in der Marktstraße 50 gemeldet,
– siehe Biografie Familie Auerbach – Stolper­steine in Kaisers­lautern (stolpersteine-kl.de)

Die Arisierung des Hauses Marktstraße 50

Das Haus verkaufte der Rechtbeistand Kurt Hartmann am 9. Februar 1939 an Karl und Margarethe Benard, Inhaber eines Schuhgeschäfts. Fanny Dalsheim und Sophie Strauß hatten Hartmann am 10. November 1938 eine Vollmacht erteilt. [20], [21]  Ob sie von dem Erlös des Verkaufs, den sie nicht mehr beeinflussen konnten, etwas erhielten, ist nicht bekannt.

Deportation in das Lager Gurs und das Ghetto Litzmannstadt – nur Hans überlebt

Am 22. Oktober 1940 wurden die Mannheimer Juden zusammen mit den meisten noch im Saarland, der Pfalz und in Baden verbliebenen in das Lager Gurs in das unbesetzte Südfrankreich deportiert. Auch Friedrich, Johanna und Hans Dalsheim traf dieses Schicksal. Später kamen sie in zwei weitere französische Lager. Im März 1941 nach Rivesaltes und danach nach Les Milles. Sie bemühten sich um ihre Auswanderung in die USA.
Doch es kam anders, am 14. August 1942 wurden Hans´ Eltern nach Drancy deportiert und von dort in das Vernichtungslager Auschwitz. Seither fehlt jede Spur von ihnen. [22]

Hans Dalsheim wurde gerettet. Die Hilfsorganisation für jüdische Kinder, OSE [23] versteckte ihn im Kinderheim Chateau Montintin [24]. Mit Hilfe des Resistance-Kämpfers Georges Loinger wurde er am 16. März 1943 zur Schweizer Grenze gebracht und erreichte mit weiteren Jugendlichen das Schweizer Exil.[25]

Fanny und Karoline Dalsheim im Ghetto Litzmannstadt – der Kaiserslauterer Nachbar Otto Bradfisch wird zuständig für die Ermordung der Juden des Ghettos

Am 20. Oktober 1941 wurden Fanny und Karoline Dalsheim von Frankfurt nach Litzmannstadt (heute Lodz) deportiert. [26]
Reichsführer SS Heinrich Himmler hatte verfügt, „20 000 Juden, Sinti und Roma aus dem ‚Altreich‘, Österreich, Böhmen und Luxemburg in das Getto Litzmannstadt ‚einzusiedeln‘.[27]
SS Hauptsturmführer Dr. Otto Bradfisch, ihr früherer Kaiserslauterer unmittelbarer Nachbar, war bis April 1942 Leiter einer SS-Einsatzgruppe in der Ukraine und organisierte dort zahlreiche Massenerschießungen, wobei er sich eigenhändig an Exekutionen beteiligte. [28]

Ende April 1942 wurde er Leiter der Gestapo in Litzmannstadt (Lodz), später auch Bürgermeister von Litzmannstadt.
Er will von Himmler persönlich den Auftrag zum Massenmord an Juden erhalten haben und meinte, dass ihn das von persönlicher Verantwortung für sein Handeln entbindet.
Im Januar 1941 begannen die Deportationen aus dem Ghetto in das Vernichtungslager Kulmhof (heute Chelmno).

„Bis Mai 1942 werden 55000 Menschen diesen Mordaktionen zum Opfer fallen. … 150000 jüdische Menschen werden im Laufe des Jahres 1942 direkt nach Chelmno gebracht und ermordet.“ [29]

Die Menschen wurden dort mittels Autoabgasen vergiftet.
Otto Bradfisch wurde in 2 Gerichtsverfahren in München und Hannover verurteilt:
– 1961 in München wegen „Beihilfe zum gemeinschaftlichen Mord in 15 000 Fällen“ zu 10 Jahren Zuchthaus und
– 1963 in Hannover – für die Durchführung der Transporte von Litzmannstadt in die Vernichtungslager als „erwiesener Beihilfe zum Mord an über 22 000 jüdischen Menschen“ unter Einbeziehung des Münchner Urteils zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 13 Jahren.
Er verbüßte weniger als die Hälfte der Strafen, sah bei sich keine Schuld und äußerte kein Bedauern.

Seit der Deportation in das Ghetto fehlte von Fanny und Karoline Dalsheim jede Spur. Der zeitliche Ablauf macht es sehr wahrscheinlich, dass sie im Lauf des Jahres 1942 der Massenermordung im Vernichtungslager Chelmno zum Opfer gefallen sind und ihr Organisator ihr früherer Nachbar war. Noch später, im Kriegsjahr 1944, organisierte Bradfisch weitere Transporte von Litzmannstadt nach Chelmo und Auschwitz. [30]
So ist es nicht auszuschließen, dass ihr früherer Nachbar Otto Bradfisch ihre Ermordung organisierte.

Für den Kaiserslauterer Chronisten stellt sich die Frage, welcher Humanismus [31] am Humanistischen Gymnasium gelehrt wurde, wenn aus ihm mehrere Massenmörder hervorgegangen sind: So auch Wilhelm Frick, „der Legalist des Unrechtsstaats“ [32]. Er wuchs in Kaiserslautern auf und besuchte dort das Humanistische Gymnasium.

Hans Dalsheim allein in der Schweiz

Aus der Familie überlebte nur Hans Dalsheim die Zeit des Nationalsozialismus. Über sein weiteres Leben ist bekannt:
Er wollte nach Frankreich, Amerika oder Israel auswandern.
Am 29. August 1949 bat er die Internationale Flüchtlingsorganisation in Genf um Unterstützung und stellte einen Antrag auf Hilfe. Er hatte in Genf und Zürich studiert und wollte in ein Land, in dem er seinen Beruf als Bauingenieur ausüben könnte, „ … U.S.A. Israel Frankreich oder irgendein Land (ausser Deutschland u Österreich) … .“ Die Entscheidung des Vertreters der Flüchtlingsorganisation im Palais Wilson in Genf am 1. Februar 1950 bestand nur aus einem Wort: „Eligible“ (berechtigt). [33]

Hans Dalsheim in der Schweiz [34]
undatiertes Foto von Theodora Dalsheim

Doch Hans blieb in der Schweiz und heiratete. Erst nach Jahren bekam er als Staatenloser die Schweizer Staatsbürgerschaft. An der ETH Zürich erhielt er 1952 das Architektendiplom. [35]
Aus der Ehe von Hans und Theodora Dalsheim ist ein Kind hervorgegangen. Sohn Georges starb bereits mit ca. 20 Jahren, vermutlich an den Spätfolgen einer in der Kindheit verabreichten Pockenimpfung. [36]
Hans Dalsheim lebte bis 26. Oktober 2023 in Rüschlikon bei Zürich, wo er beigesetzt wurde. [37], [38]

Anmerkungen

[1] Haus Nr. 50 existiert nicht mehr; im Bereich der Markt-, Schneider- und Eisenbahnstraße gab es im Krieg große Zerstörungen; der Verlauf der Eisenbahnstraße wurde beim Wiederaufbau im Bereich dieser Straßenecke leicht verändert.

[2] Dokumentiert im Arolsenarchiv: Suche in Dokumenten der Arolsen Archives | 1718000 010.433 – Akte von DALSHEIM, HANS, geboren am 19.04.1928, geboren in KAISERSLAUTERN (arolsen-archives.org)

[3] Meldekarte Friedrich Dalsheim, Stadtarchiv Kaiserslautern

[4] Adreßbuch Kaiserslautern 1936

[5] Meldekarte Friedrich Dalsheim, Stadtarchiv Kaiserslautern

[6] Jahr- und Adreßbuch für die Nord- und Westpfalz mit besonderer Berücksichtigung der Stadt Kaiserslautern,  1898 und Meldeblatt Stadtarchiv Kaiserslautern

[7] Klockhaus-Adreßbuch 1892: Klockhaus‘ kaufmännisches Handels- und Gewerbe-Adressbuch des Deutschen Rei… – Google Books

[8] Meldekarte Johanna Dalsheim, Stadtarchiv Kaiserslautern

[9] Sophie Strauß, geboren 30.3.1890 in Kaiserslautern, starb 1941 oder 1943 in Litzmannstadt. Sie war die Tochter von Ludwig Stern (1942 nach Treblinka deportiert) und Fannys Schwester Karolina Tuteur (1858-1918). Sophie war verheiratet mit Gabriel Strauß, genannt Gustav (geboren 1882, verstorben 3.12.1935 in Kaiserslautern). Siehe: Sofie Rosel Strauss (Stern) (1890 – 1941) – Genealogy (geni.com)

[10] Adreßbuch Kaiserslautern 1930

[11] Meldedaten Karl Bradfisch und Otto Bradfisch, Stadtarchiv Kaiserslautern und Adreßbücher Kaiserslautern 1911 und 1920

[12]  Gerd Rauland, Jens Stöcker, Der Tempel und sein Untergang, Judendiskriminierung und –verfolgung in Kaiserslautern, Kulturmagazin Lutra, 2/2013, S.12

[13] Juden in Kaiserslautern vom Mittelalter bis zum Holocaust – Vortrag von Roland Paul in der Friedhofshalle Kaiserslautern am 21. September 2008

[14] Meldekarte Friedrich Dalsheim, Stadtarchiv Kaiserslautern

[15] Paul Roland, Pfälzer Juden und ihre Deportation nach Gurs, Schicksale zwischen 1940 und 1945, 2017, S. 213 und 214

[16] Meldekarte Friedrich Dalsheim, Stadtarchiv Kaiserslautern

[17] Meldekarten Friedrich und Johanna Dalsheim, Stadtarchiv Kaiserslautern

[18] Volkszählung 1939 – siehe: MtL – Mapping the Lives

[19] Neben den hier genannten waren noch folgende jüdische Menschen am Tag der Volkszählung am 17. Mai 1939 in der Marktstraße 50 gemeldet: Clara und Marie Horwitz, Berta und Mery Kahn, sowie Ludwig Sklarek, – siehe MtL – Mapping the Lives

[20] Stadtarchiv Kaiserslautern, Stadthauptkasse/Grundstücksamt, Verkauf jüdischer Grundstücke Best. A06  Nr.01

[21] Es ist bekannt, dass nach der Pogromnacht die Kaiserslauterer Juden unter Druck gesetzt wurden, ihre Immobilien zu verkaufen, siehe: Kirsch Hans, Sicherheit und Ordnung betreffend, Geschichte der Polizei in Kaiserslautern und in der Pfalz, S. 445-446

[22] Paul Roland, Pfälzer Juden und ihre Deportation nach Gurs, Schicksale zwischen 1940 und 1945, 2017, S. 213 und 214

[23] Die Hilfsorganisation für jüdische Kinder „Organisation Œuvre de secours aux enfants“ (OSE) hatte vor der NS-Zeit ihren Sitz in Berlin (Vorsitzender Albert Einstein) und war 1943 nach Genf in die Schweiz ausgewichen. Siehe Œuvre de secours aux enfants – Wikipedia

[24] Chateau Montintin im Département Haute-Vienne, Arrondissement Limoges, Frankreich

[25] Brändle Brigitte, Jüdische Kinder im Lager Gurs: GERETTETE UND IHRE RETTER*INNEN – Fluchthilfe tut not – eine notwendige Erinnerung, S. 74

aufrufbar unter: Gerettete_und_ihre_Retterinnen-DIN-A4-14-09-21.pdf (gedenkstaetten-bw.de)

[26] Gedenkbuch Bundesarchiv siehe Gedenkbuch – Gedenkbucheintrag (bundesarchiv.de)

[27] Arbeitsstelle Holocaustliteratur Gießen: https://www.holocaustliteratur.de/deutsch/Chronologie-zur-Geschichte-des-Gettos/

[28] GELSENZENTRUM Gelsenkirchen – Einsatzgruppenprozess gegen Otto Bradfisch u.a. – GELSENZENTRUM Gelsenkirchen – Einsatzgruppenprozess gegen Otto Bradfisch u.a.

[29] Arbeitsstelle Holocaustliteratur Gießen

[30] Landgericht Hannover 1962/63, Ein Prozeß wird zum Geschichtsdokument, Auszüge aus der Gerichtsprotokoll      – siehe 7-teil4.pdf (fes.de)

[31]Definition Humanismus: Geistesgeschichtliche Bewegung  mit dem Ziel edler, allseitig ausgebildeter Menschlichkeit – Meyers großes Handlexikon

[32] Neliba Günter, – Wilhelm Frick. Der Legalist des Unrechtsstaates. Eine politische Biographie

[33] Arolsenarchiv: Suche in Dokumenten der Arolsen Archives | 1718000 010.433 – Akte von DALSHEIM, HANS, geboren am 19.04.1928, geboren in KAISERSLAUTERN (arolsen-archives.org)

[34] Mit einem Opel Olympia Rekord, der in den Jahren 1956 und 1957 gebaut wurde

[35] Schweizerische Bauzeitung 1953, Heft 7

[36] Auskunft Norbert Janutin, Schweiz vom 14.2.2024

[37] Siehe Todesanzeigenportal.ch

[38] Auskunft Norbert Janutin, Schweiz vom 30.12.2023